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Säugetiere Auf unserer Farm und in der Umgebung leben noch einige Wildtiere. Zwar gibt es schon lange keine Löwen und Elefanten mehr hier, aber immerhin gibt es noch einige Tierarten, die hier im Wald ihre Nische zum Überleben gefunden haben. Einige davon sehen wir auch hin und wieder im Garten. Dann freuen wir uns natürlich und machen Fotos. Wir haben hier
zwar nicht die „Big Five“,
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Es
ist wie auf einer richtigen Safari in den großen Nationalparks.
Du musst schon Glück haben, um all diese Tiere zu sehen. Übersicht der Säugetiere
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Weißschwanzmangusten bevorzugen einen Lebensraum von Halbwüsten bis hin zum Savannen- Buschland. Sie mögen dichtes Unterholz wie es meistens an Waldrändern zu finden ist. Sie können über 5 kg schwer werden und erreichen dabei eine Körperlänge von mehr als 70 cm. Ihre Schwanzlänge beträgt fast 50 cm. Damit ist er mit seinen sehr langen Beinen der größte Vertreter der Mangustenfamilie. Der schmale lange Kopf läuft spitz zur Nase aus. Die runden Ohren sitzen oben seitlich am Kopf. Diese Mangusten sind gelb-bräunlich gefärbt aber ihre schwarzen Deckhaare geben ihnen ein graues elegantes Aussehen. Die Hinter-und Vorderbeine sind zur unteren Hälfte schwarz. Der buschige Schwanz ist erst braungelb dann weiß und verjüngt sich zu einem Punkt. Weibchen haben vier Zitzen. Mangusten fressen überwiegend Insekten, aber auch Schlangen und andere Wirbeltiere, sowie Eier und Früchte. In Gegenden von Kleintierhaltung sind sie bekannt für ihr räuberisches Verhalten in Geflügelställen. Sie sind nachtaktiv, tagsüber schlafen sie in freien Erdlöchern unter Baumwurzeln, in Termitenbauten oder Stachelschweinhöhlen. |
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Bei
einer Nachtwanderung haben wir dieses Suni-Baby im Busch entdeckt. Die
Mutter suchte nach Nahrung.
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Moschusböckchen sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Sie leben im umliegenden Wald und Buschland und sind sehr scheu. Kein Wunder, denn sie werden von Einheimischen mit Pfeil und Bogen und mit Hunden gejagt oder in Fallen gefangen. Aber hier auf Wanderers Farm sind die bis zu 6 kg schweren Tiere relativ sicher und besuchen uns oft an den Wasserlöchern, besonders während der Trockenzeit. Mit einer Schulterhöhe von etwa 45 Zentimetern gehören die Sunis zu den kleinsten Antilopen der Welt. Nur die Männchen haben Hörner, die bis zu 12,5 cm lang sein können. Moschusböckchen leben in kleinen Herden; bestehend aus einem Männchen und mit bis zu vier weiblichen Tieren und Kälbchen. Sie kommunizieren durch Geruch, aber sie können auch bellen und pfeifen, was wir oft deutlich hören können. Ihre Hauptnahrung sind Blätter, Früchte, Blütenknospen, Pilze, Triebe und Blätter. Da sie Flüssigkeit über ihre Nahrung aufnehmen, trinken sie wenig. Während der Trockenzeit kommen sie fast täglich aus dem nahe gelegenen Busch, durch den Garten, trinken und verschwinden schnell. Sie sind immer bereit, bei der geringsten Störung zu fliehen. Mit
großem Glück sehen wir die Sunis auf unseren nächtlichen
Ausflügen durch unseren Busch.
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Diese nur bis 21 Zentimeter kleinen Igel leben solitär. Sie bevorzugen Busch und Grasland. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus Insekten, die sie des nachts erbeuten. Manchmal sehen wir die kleinen Genossen in den frühen Morgenstunden, wenn sie noch keinen Schlafplatz gefunden haben. Den suchen sie sich dann unter trockenem Laub, Gestrüpp oder in Termitenhügeln. Eingerollt zu einer stacheligen Kugel, verschlafen die Tiere dann den Tag bis zur Dämmerung. Die meistens 300 bis 400 Gramm leichten Insektenfresser fallen oftmals großen Adlern und Uhus zum Opfer. |
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Die Ginsterkatzen gehören zur Familie der Schleichkatzen und mit viel Glück kann man sie auch hier bei uns erwischen. Diese Allesfresser können 1-3 kg wiegen und jagen ihre Beute normalerweise auf dem Boden. Da sie auch ausgezeichnete Kletterer sind ergänzen sie ihre Nahrung mit Eiern und Jungvögeln. Tagsüber schlafen sie in hohlen Baumstämmen oder Felsspalten. Sie leben als Einzelgänger und streifen nachts durch ihr Revier, das bis zu 8 Quadratkilometer groß sein kann. Nach etwa zweieinhalb Monaten Tragzeit werden 2-3 Junge geboren und 1 Monat lang gesäugt. Wir haben sie erst am Boden entdeckt, dann kletterte die kleine Katze rasch auf einen Baum und verschwand pfeilschnell in der Dunkelheit. |
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Gambia Riesenhamsterratten leben über ganz Afrika verteilt, also auch hier bei uns im Busch. Sie sammeln ihre Nahrung wie Hamster in Backentaschen und tragen sie dann in ihren Bau. Mit einer Rumpflänge von etwa 45 Zentimetern, der Schwanz ist ebenso lang, gehören sie zu den größten Nagern unserer Erde. Die Männchen bringen bis zu 2,5 Kilo auf die Waage, Weibchen sind etwas leichter. Das kurze Fell ist an der Oberseite graubraun und an der Unterseite weiß. Riesenhamsterratten bewohnen bevorzugt natürliche Höhlen oder Termitenbauten. Sie können aber auch selber Höhlen anlegen, die dann aus mehreren Kammern bestehen. Die bis zu 6 Öffnungen sind gut getarnt und befinden sich meist im dichten Unterholz. Tagsüber bleiben die großen Nager in ihrem Bau, des nachts und in der Dämmerung gehen sie auf Nahrungssuche. Sie ernähren sich in erster Linie von Pflanzen, aber verschmähen auch keine Insekten und Schnecken. Außerdem können sie gut klettern und schwimmen. Nach
etwa 6 Wochen wirft das Weibchen in der Regel 2 bis 4 Junge, die nackt
und blind geboren werden. Riesenhamsterratten werden rund 7 Jahre alt.
Wegen des ausgeprägten Geruchsinns werden die intelligenten Nager auch gezüchtet und nach einer etwa 8-monatigen Ausbildung zum Aufspüren von Landminen eingesetzt. Vorversuche haben gezeigt, dass sie wesentlich schneller Speichelproben auf Tuberkulose testen können, als mit einem Mikroskop. Riesenhamsterratten werden vom Menschen schon länger gezüchtet und auf lokalen Märkten als Nahrungsmittel gehandelt. |
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Die Elefantenspitzmäuse leben in den Savannenwäldern Ostafrikas. Auch in unserem Wald ist es als dämmerungsaktives Tier anzutreffen. Die lange bewegliche Nase ist wie ein Rüssel, mit dem sie stets auf der Suche nach Ameisen, Termiten, Käfern und Würmern sind. Die Rüsselspringer sind wahre Künstler im Anlegen von Fluchtwegen. Bei dem geringsten Verdacht auf Gefahr fliehen sie blitzschnell aus ihrem Nest über dieses Streckennetz. Nach einer Tragzeit von etwa 3 Monaten bringt das Weibchen bis zu 3 Junge auf die Welt, die schon recht gut entwickelt sind. Nach einigen Stunden sind sie bereits in der Lage sich eigenständig fortzubewegen.
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| | Mit einem Gewicht bis zu 300 g und 21 cm Körperlänge gehören die Senegal Galagos zu den mittelgroßen ihrer Art. Der buschige Schwanz ist auch noch mal 30 cm lang. Sie leben in trocken Savannengebieten und halten sich überwiegend in Bäumen und Büschen auf. Wegen ihrer nächtlichen Schreie, die an Kleinkinder erinnern, werden sie auch Buschbabies genannt. Als Einzelgänger gehen sie auf Nahrungssuche, dabei fressen sie Insekten, süße Früchte, Eier, Samen und Blüten, sowie Baumsäfte. Mit ihren großen Kulleraugen sind sie sehr gut an die Dunkelheit angepasst. Die kräftigen Hinterbeine verleihen ihnen enorme Sprungkraft. Eine Putzkralle, wie bei allen Feuchtnasenaffen, befindet sich an der zweiten Zehe. Nach einer Tragzeit von etwa 4 Monaten werden 1 oder 2 Junge geboren und dreieinhalb Monate gesäugt. Buschbabies schlafen tagsüber mit mehreren Tieren aneinandergekuschelt in Höhlungen oder anderen Verstecken, wie leeren Vogelnestern.
| Diese Rundblattnasenfledermaus hat eine beachtliche Spannweite von 70 Zentimetern. Ein recht großes Exemplar. Mit einem kleinen Ast konnten wir die spitzen Zähne in einem kräftigen Gebiss frei legen. Habe bisher nur zwei Mal eine so große Fledermaus bei uns gesehen. Fledermäuse starten nach der Dämmerung zur Nahrungsaufnahme. Dabei fliegen sie flott und mit zackigen Flugmanövern durch die Lüfte. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, fressen aber auch Früchte. Unter unserem Dach lebt auch eine Kolonie einer kleineren und anderen Art. |
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